Der sichere Umgang mit Benzin-Heckenscheren

Eine formschöne Hecke ist nicht nur ein ansehnlicher Gartenzaunersatz, sie können mit etwas handwerklichem Geschick und künstlerischem Gestaltungssinn in lebende Monumente verwandelt werden. Egal, ob es um das klassische Kürzen der Hecke oder um die Kunst am Objekt geht, Sie benötigen das richtige Werkzeug dafür und sollten ein paar Sicherheitsregeln beachten.

Aufbewahrung und Vorbereitung

Ist Ihre Heckenschere außer Betrieb, achten Sie darauf, dass der Messerschutz sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport richtig montiert ist. Bewahren Sie die Schere außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Aber hängen oder legen Sie das Gerät nicht zu hoch, Sie sollten die Heckenschere jederzeit problemlos erreichen können, ohne auf einen Stuhl oder eine Leiter angewiesen zu sein.

Vergewissern Sie sich vor dem Schneiden, dass keine Hindernisse und Stolperfallen im Arbeitsbereich vorhanden sind. Und wenn es auch schwer fällt, die Bewunderer Ihrer Arbeit abzuweisen: Sorgen Sie im Vorfeld Ihrer Heckenpflege darauf, dass während der Tätigkeit keine Kinder in der Nähe sind und sich helfende Personen nicht im Schnittbereich der Heckenschere aufhalten.

Schutzmaßnahmen beim Heckenschnitt

Achten Sie stets darauf, Kleidung und Finger vom Schwert fernzuhalten. Tragen Sie während des Schneidens feste Schuhe, möglichst schnittfeste Handschuhe, eine Schutzbrille oder Sichthaube und einen Helm gegen herumfliegende Holzsplitter. Zum Schutz der Ohren sollten Sie einen Gehörschutz aufsetzen. Optimalerweise besitzen Sie einen Forsthelm, denn mit diesem Schutzhelm sind Ihr Kopf, die Ohren und das Gesicht am besten geschützt.

Obwohl die Spalten zwischen den Klingen des Schwertes so dimensioniert sind, dass alles geschnitten werden sollte, was dort hineingerät, sollten Sie Vorsicht walten lassen, wenn Sie auf dickeres Material stoßen. Verwenden Sie hier Astscheren oder Sägen. Schneiden Sie sehr vorsichtig in der Nähe von Metallzäunen. Bei Kontakt mit den Maschen oder den Metallstäben könnte das Gerät blockieren, Ihnen aus der Hand gerissen werden und Schäden an den Klingen oder Personen verursachen.

Wird während der Arbeit eine Pause eingelegt, legen Sie die Heckenschere nicht mit laufendem Motor ab. Schalten Sie das Gerät aus und vergewissern Sie sich, dass die Messer stehenbleiben, sie können noch einen Moment nachlaufen.

Denken Sie daran, dass Sie ein mit Treibstoff betriebenes Gerät verwenden, lassen Sie auch im Umgang mit dem Treibstoff in der Heckenschere und in einem bereitstehenden Reservekanister Vorsicht walten – Sie kennen die leichte Entflammbarkeit von Benzin.

Die richtigen Schutzmaßnahmen in größerer Höhe

Vermeiden Sie beim Arbeiten mit einer motorisierten Heckenschere generell das Arbeiten über Kopf! Verwenden Sie niemals Stühle oder ähnlich unsichere Hilfsmittel, um in größeren Höhen Ihre Hecke zu schneiden. Leitern gehören in diesem Fall ebenfalls nicht zu den empfohlenen Arbeitsgeräten. Da ein stabiles und standsicheres Gerüst zum Schneiden einer langen und hohen Hecke meistens nicht vorhanden bzw. praktisch einsetzbar ist, empfiehlt sich für die Arbeit an hohen Hecken ein spezieller Heckenschneider. Mit einem Heckenschneider kommen Sie in fast jede Höhe, indem Sie den Teleskoparm auf die gewünschte Schnitthöhe einstellen. Durch das Einklappen des Schwertes können Sie sogar die Oberseite einer quaderförmig zu schneidenden Hecke vom Boden aus schneiden.

Zudem kann durch einfaches Ändern der Ausrichtung des Schwertes und der Führungsweise durch den Nutzer der Heckenschneider als Bodendeckerschere eingesetzt werden – also das komplette Gegenteil zur Höhenarbeit. Dank der gegenläufigen Messer besteht hierbei keine Steinschleudergefahr.