Welche Pflege braucht der Rasen im Frühling und Sommer?

In flachen Lagen ist der Rasen schon im März grün und wächst. In höher gelegenen Gebieten muss der Schnee erst abtauen und -trocknen, bis der Winter-Rasen anfängt zu wachsen. Bei Kälte benötigt der Stoffwechsel der Gräser länger, um in Schwung zu kommen.

Damit der Rasen gesund und kräftig wird, ist es wichtig, bereits im Frühling mit der Pflege zu beginnen. Unter der abgetauten Schneedecke kommen abgestorbene Blätter und Äste zum Vorschein, die mit einem Rechen entfernt werden können. Außerdem erleichtert diese Behandlung den Pflanzen das Wachstum von neuen Trieben.

Was sollte vor der Bodendüngung gemacht werden?

Vor der Düngung sollte eine Bodenprobe gezogen werden, um den pH-Wert zu bestimmen. Solche Probesets gibt es im Gartenhandel und in Baumärkten.

Je nachdem, wie sauer der Boden ist, kann der Gärtner feststellen, wie der Rasen in diesem gedüngt und gekalkt werden sollte.

Um gelbe Stellen oder grüne "Bögen" zu vermeiden, ist es sinnvoll, den Dünger mit einem Streuwagen auszubringen, solche werden auch von ERCO angeboten. Zwischen dem Düngen und der Kalkung müssen mehrere Wochen Pause eingehalten werden.

Kurz vor einem Niederschlag ist die beste Zeit für die Düngung, ansonsten sollte abends der Rasensprenger eingestellt werden, damit die Nährstoffe möglichst tief in den Boden gelangen und die Graswurzeln möglichst lange mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Ein gut genährter Rasen beginnt bald mit dem Wachstum und verdrängt Moos und Wildkräuter.

Lücken im Rasen werden mit einer Nachsaat gefüllt

Wenn die Gräser schon ausreichend kräftig sind, kann mitten im Frühling der Rasen vertikutiert werden, dafür gibt es spezielle Rasenmäher - und Traktoren. Durch diese Maßnahme werden alte Pflanzenteile entsorgt und neue Seitentriebe sprießen.

Lücken sollten nachgesäht werden, am besten nach Wachstumsbeginn zwischen Ende März bis April. Die Nachsaat sollte einen hohen Anteil an deutschem Weidelgras enthalten, da diese Grassorte schnell keimt und sehr robust ist. Ein leichtes Andrücken der Nachsaat verbessert das Anwachsen. Die frisch gesäten Stellen müssen immer feucht gehalten werden.

Für den ersten Schnitt bietet sich ein Handmäher an, danach sollte möglichst häufig gemäht werden. Durch den häufigen Schnitt bestockt sich die einzelne Graspflanze stärker. Die Grasnarbe ist dichter und strapazierfähiger, Wildkräuter haben es schwerer sich durchzusetzen. Für den regelmäßigen Schnitt bieten sich z.B. die Akku-Rasenmäher von ECHO Garden Plus an, mit unterschiedlicher Schnittbreite und flexibler Schnitthöhe.

Jetzt wird der Rasen gemäht

Mit Beginn der Wachstumsphase kommt auch der Rasenmäher zum Einsatz. Für den ersten Schnitt im Frühjahr oder dem Schnitt beim Vertikutieren bietet sich ein Elektro- oder Handmäher an. In der folgenden Zeit kann auch ein Rasenmähroboter eingesetzt werden.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Verbesserung der Rasenqualität: Durch den häufigen Schnitt bildet die Graspflanze mehr Seitentriebe aus, das heißt, sie bestockt sich stärker. Dadurch ist die Grasnarbe dichter und strapazierfähiger, Unkräuter setzen sich nur schwer durch.

Eine kräftige Grasnarbe kann auch die Feuchtigkeit besser im Boden binden. Immer Sommer ist ein feuchter Boden selten ein Problem, es sei denn, das Wasser steht für längere Zeit auf dem Rasen. Das kann für eine Verdichtung im Boden stehen.  Am besten wird weniger häufig, dafür kräftig gewässert statt jeden Tag und nur oberflächlich. Bei oberflächlicher Bewässerung wachsen die Graswurzeln nicht in die Tiefe. Sollte dann vergessen werden zu wässern, vertrocknen diese Pflanzen schneller als jene mit längeren Wurzeln. Bewässert werden sollte nur in den Abend - oder sehr frühen Morgenstunden, damit die zarten Triebe nicht verbrennen. 

In der Sommertrockenheit kann etwas seltener geschnitten werden, die Schnitthöhe kann auf 6-8 cm hochgestellt werden. Längere Halme beschatten sich selbst und verringern die Verdunstung. Wenn man einen Rasenmäher mit Mulcheinsatz verwendet, so kann das Schnittgut auf dem Rasen bleiben und notwendige Nährstoffe während des Zersetzungsprozesses freizusetzen.  Dadurch und weil der Rasen im Sommer nicht so schnell wächst muss auch nicht so regelmäßig gedüngt werden.

Los geht's!