Wie wird das Kabel eines Mähroboters verlegt?

Mähroboter werden über ein magnetisches Feld im Zaum gehalten. Das gilt sowohl für die Rasenroboter im Hausgarten als auch für die Großflächenroboter von ECHO. Das Begrenzungskabel bildet zusammen mit der Ladestation ein geschlossenes System. Dazu leitet die Ladestation Strom mit sehr geringer Spannung durch den Begrenzungsdraht. Über das dadurch entstehende Magnetfeld kann die Steuerung des Rasenroboters die zu mähende Fläche exakt erkennen. Das Mähroboterkabel (Querschnitt ca. 1 bis 2 mm) befindet sich direkt auf dem Boden oder besser einige Zentimeter darunter im Erdreich.

Mähroboter mähen den Rasen nur im festgelegten Bereich

Das Orientierungskabel hat sich in der Funktion bewährt, denn entgegen der Positionierung über GPS oder andere Funktechniken ist es millimetergenau und damit sehr präzise. Der Rasenroboter weiß durch das Orientierungskabel ganz genau, wo ein Arbeitsbereich endet und zieht damit ausschließlich innerhalb der Kabelschleife seine Bahnen – übrigens immer zufällig und nicht in gleichmäßigen Bahnen. Das verhindert, dass Spuren sichtbar werden und garantiert überall die gleiche Schnitthöhe. Letztlich stellt das Begrenzungskabel – der Name deutet es an – auch sicher, dass der Mähroboter außerhalb des geplanten Geländes nicht aktiv wird.

GPS-Unterstützung für große Rasenflächen

Die Profi-Mähroboter von ECHO Robotics können zudem nicht nur über das Begrenzungskabel zur Ladestation zurückfinden, sondern auch auf direktem Weg über das eingebaute GPS-Modul. Ist die zu mähenden Fläche also entsprechend groß, orientiert sich das Mähroboter über die Satellitennavigation und findet so viel schneller zur Ladestation zurück.

Verlegen des Mähroboterkabels

Gerade auf großen Flächen wie einem Sportplatz, Bolzplatz oder auf dem Firmengelände sorgt die korrekte und professionelle Verlegung des Begrenzungskabels für den Mähroboter für einen sicheren und verlässlichen Betrieb. Das Kabel wird im Uhrzeigersinn von der Ladestation aus um die gesamte zu mähende Rasenfläche geführt.

Beim Verlegen wird immer gleich vorgegangen:

  • Verlauf des Begrenzungskabels planen
  • Kabel darf niemals kreuzen
  • Korridorbreite prüfen (an Stellen unter 3 Metern Breite)
  • Hindernisse bewerten: ausgrenzen oder mit Pfosten versehen
  • Länge (und ggfls. Art) des Kabels ermitteln
  • Rasen mähen
  • Kabelverlegemaschine rüsten
  • Verlegung des Kabels durchführen und prüfen
  • Ladestation anschließen und Roboter einrichten

Professionell verlegt mit der Kabelverlegemaschine

Mähroboter-Profis reduzieren den Aufwand der unterirdischen Kabelverlegung, indem sie geeignetes Gerät dafür einsetzen: Eine Kabelverlegemaschine. Dieses Verlegewerkzeug ermöglicht es, das Kabel etwa 5 Zentimeter tief im Boden zu verlegen. Die dafür nötigen Schlitze im Rasen sind nach etwa einer Woche nicht mehr sichtbar. Wie bei vielen Aufgaben im Garten- und Landschaftsbereich kommt es jedoch auch beim Verlegen des Kabels für den Mähroboter nicht nur auf den Maschinenpark, sondern vor allem auf viele Details und die Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten an. Das entsprechende Wissen und die nötige Erfahrung bieten natürlich spezialisierte Fachhändler und Landschaftsgärtner.

Verlauf des Mähroboterkabels und Platzierung der Ladestation planen

Den Verlauf des Begrenzungs- oder Orientierungskabels gilt es gut zu planen. Eine genaue Analyse des Geländes vor der Installation ist kein Luxus, sondern verhindert langwierige Korrekturen im späteren Betrieb.

Da bei großen Anlagen und Grünflächen die unterirdische Verlegung wichtig ist, sollte die Planung ein Fachmann vornehmen. Anderenfalls muss die Installation aufwendig korrigiert werden. Aus diesem Grund planen wir mit unseren ECHO-Robotics-Fachhändlern die Installation vor Ort nicht nur anhand einiger Eckdaten, sondern in vielen Fällen auch nach persönlicher Begehung und Begutachtung. Dabei achten unsere Mähroboter-Spezialisten auf Hindernisse, Steigungen, Gefälle, die Beschaffenheit des Untergrunds und natürlich besonders auf Korridore, Übergänge, Brücken und Fahrwege.

Grundregeln für die Installation des Begrenzungskabels für den Mähroboter

  • Maximale Steigung von 30 Prozent (17 Grad) bis 45 Prozent (verstärkte Motoren)
  • Hat das gesamte Gelände eine zu starke Steigung, ignoriert es der Roboter
  • Ist das ansteigende oder abfallende Gelände ein begrenzter Bereich innerhalb des Orientierungskabels, geht der Mähroboter damit automatisch richtig um
  • Ist der schräge Bereich in der Nähe des Begrenzungskabels, sollte die Ladestation so liegen, dass der Roboter den Hang zu ihr hinabfährt
  • In der Nähe des Begrenzungskabels darf das Gefälle maximal 10 Prozent betragen, damit der Rasenroboter dort auch bei Nässe zuverlässig zurücksetzen und drehen kann
  • Die Neigung der Ladestation darf maximal 10 Prozent (6 Grad) betragen, und muss auf dem Hochplateau oder dem Tiefplateau der Fläche stehen, da der Roboter im Stand keine Bremse hat und somit am Hang von den Ladekontakten rutschen könnte
  • Ist mit starker Nagetieraktivität zu rechnen, sollte ein geeignetes Begrenzungskabel mit mechanischem oder chemischem Schutz eingesetzt werden

Immer mal wieder treffen unsere Fachhändler und die ECHO-Installateure dabei auf bauliche Gegebenheiten, die für einen Mähroboter nicht zu handhaben sind: Treppen! In vielen Fällen ist die Lösung doch ganz einfach, so wie bei diesem Projekt in Pforzheim in Baden-Württemberg, wo eine enge Treppe kurzerhand durch eine gepflasterte Rampe ersetzt wurde – und nun Spieler, Besucher und Mähroboter gleichermaßen einfach passieren lässt:

Im Fall von Bolzplätzen und Fußballplätzen – oder wie in diesem Fall einem American Football Field – kann das Begrenzungskabel zumeist schnell und unproblematisch verlegt werden, Hindernisse oder Steigungen gibt es im Feld ja nicht. Der Weg zur Ladestation ist die anspruchsvollste Strecke, die der Mähroboter in diesem Fall zurücklegen muss. Oftmals muss er hier Fußwege überqueren oder durch Engstellen manövrieren. Im Rahmen der Planung gilt es diese Szenarien besonders zu berücksichtigen, damit der Rasenroboter später zuverlässig und störungsfrei seinen Dienst verrichten kann. Das Kabel muss außerdem ausreichend gerade verlaufen, damit der Roboter genug Bewegungsfreiheit hat, um zur Ladestation zu fahren. Die Platzierung der Ladestation ist darüber hinaus aber natürlich noch von einem weiteren Faktor abhängig: der Stromversorgung.

Platzierung der Ladestation des Mähroboters

An der gewünschten Stelle für die Ladestation muss ein geeigneter Stromanschluss vorliegen und der Weg von und zur Rasenfläche muss für den Roboter zuverlässig zu meistern sein. In vielen Fällen wünschen sich die Anwender auch eine etwas geschützte Lage abseits vom Hauptgeschehen der Anlage, so wie hier:

Noch ein Tipp aus der Praxis: Die Mähroboter rangieren häufig in der Nähe der Ladestation und wir empfehlen daher, sie auf keinen Fall neben einer Wasserstelle zu positionieren.

Hindernisse auf der Rasenfläche

Hindernis ist nicht gleich Hindernis – aus Sicht eines Mähroboters. Sie lassen sich grundsätzlich in drei Gruppen einteilen und werden vom Installationsteam des Fachhändlers entsprechend behandelt:


Einfache, feste Hindernisse wie Bäume, Pfosten, Randsteine oder Stadtmöbel
Da der Roboter sie über seine Echolot- und Kontaktsensoren erkennen kann, ist hier kein Verlegen eines Orientierungskabels nötig. Damit die Erkennung klappt, muss das Hindernis

  1. mindestens einen Durchmesser von 5 cm und eine Höhe von 40 cm haben. Der Roboter erkennt es dann mit seinem Echolot, wird langsamer, berührt das Hindernis und rangiert um es herum.
  2. einen Widerstand aufweisen. Wenn der Roboter das Hindernis berührt, übt er einen leichten Druck aus. Das Hindernis muss zur Erkennung daher ausreichend fest sein.
  3. möglichst eben mit seinem Terrain sein. Beispielsweise könnten sichtbare Wurzeln um einen Baum herum den Mähroboter blockieren.

Hindernisse mit einem Durchmesser von unter fünf Metern können als Inseln isoliert werden
Ist das Hindernis mehr als fünf Meter vom Begrenzungskabel entfernt und weniger als fünf Meter breit, kann es als eine kleine Insel betrachtet werden. Eine solche Insel wird von der Hauptfläche isoliert, dass der Roboter darum herumfährt. Dazu wird das Begrenzungskabel unterirdisch zum Hindernis hin und dann darum herumgeführt. Im Anschluss wird es verdrillt zum ursprünglichen Verlauf zurückgeführt. Durch das Verdrillen des Kabels wird das Magnetfeld aufgehoben und der Rasenroboter reagiert nicht auf das verdrillte Kabel.

Große Hindernisse (Durchmesser über 5 m) werden ausgespart ("Pseudo-Insel")
Um ein so großes Hindernis zu kennzeichnen, ist ein anderes Verfahren nötig, bei dem das Kabel um das Hindernis herum und zurück zum Ursprungsverlauf geführt wird. Dabei muss ein Abstand von mindestens 40 Zentimetern eingehalten werden, damit diese doppelte Kabelreihe vom Mähroboter erkannt werden kann. Dann kann er an diesen Stellen umkehren und spart das Hindernis so aus der Fläche aus. Diese Vorgehensweise ist auch dann notwendig, wenn ein kleineres Hindernis weniger als fünf Meter vom Begrenzungsdraht entfernt ist.

Installation immer durch den geschulten Fachhandel

Wenn große Rasenflächen in Parks oder Gärten, Sportanlagen oder Firmengeländen von einem autonomen Mähroboter gepflegt werden, spart man Zeit, Geld und Aufwand. Damit diese Rechnung jedoch aufgeht, muss die Rasenroboter-Installation sorgfältig geplant werden und fachlich korrekt ausgeführt werden.

Sprechen Sie dazu mit einem der ECHO-Robotics-Fachhändler oder direkt mit unseren Automatisierungsexperten bei ECHO. Diese senden Ihnen gerne einen kurzen Fragebogen und führen eine kostenlose und unverbindliche Vorplanung für Ihren Sportplatz oder Ihre Grünanlage durch.