04.06.24
Motorsägen-Sicherheitscheck: Kettenbremse
Einer der häufigsten Gründe für Unfälle mit der Motorsäge ist der Rückschlag. Trotz Schutzeinrichtungen kommt es dadurch immer wieder zu tragischen Unfällen. Setzt man die Sägeschiene in der oberen Hälfte der Schienenspitze - dem sogenannten Rückschlagsektor - an, wird die Schienenspitze nach oben gezogen und die Säge wird von der Kraft der drehenden Kette in Richtung Gesicht geschleudert - es braucht nur wenig Fantasie, um sich vorzustellen, wie gefährlich solch ein Rückschlag werden kann.
Die wichtigste Einrichtung um das Risiko einer solchen Verletzung zu reduzieren, ist die Kettenbremse. Bei einem Rückschlag stoppt sie Kette und Motor in Sekundenbruchteilen und verhindert ein Nachlaufen. Überprüfen Sie diese wichtige Funktion, bevor Sie mit der Säge arbeiten - wie zeigen, wie es geht.
1. Stabiler Untergrund
Stellen Sie Ihre Motorsäge auf einen stabilen Untergrund.
2. Motorsäge starten
Starten Sie Ihre Motorsäge wie gewohnt über das Starterseil. Halten Sie die Säge dabei gut fest.
3. Gas geben
Sobald die Säge läuft, geben Sie Gas.
4. Kettenbremse auslösen
Um die Kettenbremse auszulösen, drücken Sie mit der linken Hand gegen den Handschutz. Ihre Hand sollte dabei am Griff bleiben.
Lassen Sie dann den Gashebel wieder los.
5. Funktion überprüfen
Die Kette muss SOFORT stillstehen, das gleiche gilt für den Motor. Falls sich die Kettenbremse nicht auslösen lässt oder falls die Kette oder Motor nicht sofort zum Stillstand kommen, bringen Sie Ihre Motorsäge umgehend zu einem ECHO Fachhändler.
6. An Sägekette ziehen
Als letzten Schritt prüfen Sie, ob sich die Kette per Hand über das Schwert ziehen lässt. Ist dies der Fall, gehen Sie kein Risiko ein und bringen Sie Ihre Säge zu einem Fachhändler.
7. Sicherheitscheck erfolgreich?
Wenn Sie die Funktion der Kettenbremse erfolgreich geprüft haben, heißt es: ran an die Arbeit!
Brennholz machen, Bäume beschneiden oder fällen - Ihre Säge ist bereit für den Einsatz.